Therapiemethoden
Verhaltenstherapie
Allgemeine Ansichten
In der Verhaltenstherapie war ausschließlich das beobachtbare Verhalten interessant. Gefühle, Motive und Gedanken waren somit uninteressant und wurden nicht weiter beachtet. Man ging davon aus, dass der Mensch allein von Umweltreizen gesteuert wird. Dies heißt, dass jeder Mensch jedes Verhalten zeigen kann, wenn die Umgebung des Betroffenen entsprechend gestaltet wurde. Dieser Ansatz konnte in dieser extremen Form nicht mehr aufrecht erhalten werden. Man fand später heraus, dass der Wille des Einzelnen eine größere Rolle spielt als zuerst angenommen. Wenn ein Mensch etwas nicht lernen will, wird er dies auch nicht oder nur schwer lernen. Während ein Mensch, der das Angebotene lernen will, dies recht schnell und leicht lernt. So werden heute auch Gedanken, Motive und Gefühle mit berücksichtigt.
Operante Methode
Behandelt werden mit dieser Methode nur die Symptome. Die Folgen aus dem Fehlverhalten werden dahin gehend verändert, dass der Betroffne dieses Verhalten nicht mehr zeigt. Gleichzeitig werden alternative Verhaltensweisen (unauffälligeres Verhalten) angeboten. Zeigt der Betroffene die Verhaltensweisen, die man ihm angeboten hat, wird er dafür belohnt.
ABA
Diese Methode behandelt wieder nur
die Symptome. Sie berücksichtigt aber, dass der Betroffene Schwierigkeit hat
jemanden nachzuahmen. So werden die zu erlernenden Bewegungen mit Handführung
durchgeführt (die Hände des Betroffenen werden von seinem Betreuer so bewegt wie
er sie später auch bewegen soll). Irgendwann merkt der Betroffene, wenn er
selber die Bewegung macht schneller zu seinem Ziel kommt, als wenn er immer
jemanden braucht, der mit ihm die Bewegung macht. Führt der Betroffene die
zuerlernende Bewegung (mit oder ohne Hilfe) aus, wird er dafür überschwänglich
gelobt.
Diese Methode ist besonderst für Menschen mit Kanner-Autismus geeignet. Es ist
zwar eher sinnvoll sie möglichst im Kindesalter anzuwenden. Es kann jedoch auch
im Erwachsenenalter angewandt werden.
TEACH
Bei dieser Methode liegt der Schwerpunkt auf dem Visualisieren von Raum,
Zeit und Handlung. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der autistische Mensch
viel besser über das Sehen wahrnimmt als über andere Sinne. So werden Räume mit
bestimmten Symbolen versehen, die dem Menschen mit Autismus und ähnlichen
Störungen zeigen, was er in diesem Raum machen kann. Die Zeit wird durch
Tagespläne veranschaulicht und die Handlung mit Zeichnungen, wo etwas hinkommt.
Diese Methode wurde für den Menschen mit Kanner-Autismus entwickelt, sie kann
aber auch bei Störungen angewandt werden die dem Autismus ähnlich sind.
Davismethode
Es ist eine Methode, die nicht die Symptome sondern die Ursachen der
Symptome behandelt. Sie versucht nicht nur dem Betroffenen Techniken
beizubringen und Erklärungen für bestimmter Begriffe zu geben. Sondern auch zu
ergründen, warum sich der Betroffene so verhält und nicht anders. Man geht davon
aus, dass der Mensch mit Wahrnehmungsstörungen bewusst zwischen seiner eigenen
Welt und der realen Welt hin und her schalten kann, wenn er das gelernt hat. Als
Desorientierung wird der Zustand bezeichnet wenn der Mensch in seiner eigenen
Welt gefangen ist. Soll sich nun der Mensch mit Wahrnehmungsstörung orientieren,
also geistig in der realen Welt sein, dann wäre es wünschenswert, wenn er
folgende Techniken zur Verfügung hätte, um diesen Zustand zu erreichen.
Die erste Technik ist das Entspannen. Er soll sich erst durch Atemtechniken
versuchen zu entspannen. Später wird es hoffentlich ausreichen, wenn er daran
denkt sich zu entspannen, damit er sich entspannt.
Die zweite Technik ist die des Energieregelns. Hierbei geht man davon aus, dass
man bei unterschiedlichen Tätigkeiten, unterschiedliche Mengen von Energie
braucht. Der Mensch mit Wahrnehmungsstörung kann aber diesen Energiefluss nicht
intuitiv steuern. So brauchen diese Menschen einen Energieregler. Der Betroffene
soll sich dabei einen Regler vorstellen, der zehn unterschiedliche Stufen hat.
Mit diesem Regler kann er dann bewusst seinen Energiebedarf einstellen.
Die dritte Technik betrifft das geistige Auge. Es bekommt einen festen Platz,
damit es die Welt aus der gleichen Perspektive sieht wie die realen Augen. Wenn
der Betroffene sein geistiges Augen auf diesem festen Platz hat, kann er zum
Beispiel mühelos das Gleichgewicht (auf einem Bein stehend) halten. Befindet
sich das Auge nicht an diesem Punkt, kippt der Betroffene zur entsprechenden
Seite um.
Sind alle drei Techniken angewandt worden, ist der Betroffene in der realen Welt
und somit orientiert.
PEGs
Soziotherapie
Strukturenvorgabe
Verlässlichkeit
Ergotherapie
Heilpädagogik
Elternarbeit und Arbeit mit der Schule
Musiktherapie
Hippotherapie
Verfahren die im Einzelfall zum erfolg führen
sind nicht wissenschaftlich hinterfragt und nicht valide abgesichert
Vitamintherapie
spezielle Diäten
Festhaltetherapie
gestützte Kommunikation
Delphintherapie